Aus dem Ruhrgebiet in die Hauptstadt: 4 Wochen Praktikum im Deutschen Bundestag

Das Praktikum des 17-jährigen Abiturienten Noah Werlich aus Schwerte startete, wie auch oft die Arbeitswoche bei dem Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe: Mit der Fahrt aus dem Wahlkreis Unna in die Hauptstadt Berlin.

Dort angekommen, begleitete der Praktikant das typische Leben eines Bundestagsabgeordneten. Ob bei der klassischen Büroarbeit, beim Formulieren von Abstimmungserklärungen oder beim Besuch in der Arbeitsgruppe erhielt der Praktikant immer einen Einblick in die vielfältige Arbeit des Bundestagsabgeordneten. Seine persönlichen Höhepunkte im Arbeitsalltag waren die Sitzungen im Gesundheitsausschuss, in den Arbeitsgruppen der Fraktion und im Plenum des Deutschen Bundestages.

„Es ist schon spannend, aus den Medien bekannte Politiker, wie Friedrich Merz, bei der politischen Arbeit „live“ mitzuerleben“, so Noah Werlich. So ganz nebenbei bekam er dabei auch mit, wie außerhalb der öffentlichen Sitzungen ein Abgeordneter Einfluss auf Entscheidungen haben kann. So erlebte er, wie Hüppe einen Antrag zum Thema Behindertenpolitik in eine inklusivere Richtung verändern konnte oder es dem Abgeordneten gelang, einen Antrag der Fraktion von der Tagesordnung des Bundestagsplenums zu nehmen.

Um einen realitätsnahen Einblick in das Leben eines Politikers zu bekommen, nahm Hubert Hüppe den Praktikanten auch zu einigen Abendveranstaltungen mit. Hierbei konnte er unter anderem Fotos für die Social-Media-Accounts des Politikers machen.

Die einprägsamsten Veranstaltungen waren der „Jahresempfang des Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung“ und das „Sommerfest der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft“. Bei dem Jahresempfang merkte Noah Werlich schnell, dass Hubert Hüppe Personen mit Behinderung besonders wichtig sind. So hatte Hubert Hüppe an diesem Abend keine freie Minute und kam nicht einmal zum Essen, da er fast durchgehend von Menschen mit Behinderungen umringt war und sich für jeden einzelnen persönlich Zeit nahm. „Ich kam auch mit einigen Personen mit Behinderung ins Gespräch und war beeindruckt, dass mir fast alle sagten, wie sehr sich Hubert Hüppe für Menschen mit Behinderung einsetzt.“

Eine Erfahrung ganz anderer Art war das „Sommerfest der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft“, welches im Reichstagspräsidentenpalais direkt gegenüber dem Reichstag stattfand. Hier konnte der Praktikant bekannte Politiker, wie z.B. Wolfgang Schäuble, Wolfgang Kubicki oder auch Norbert Lammert live vor Ort erleben – und mit dem einen oder anderen sogar ein Foto machen.

Aber auch während der Arbeit gab es immer wieder prominente Begegnungen. Wo trifft man sonst schon z.B. Alt-Kanzlerin Angela Merkel vor dem Aufzug oder sitzt mit der Verteidigungsministerin Christine Lambrecht auf einer Klappbank. „So vielen berühmten Politikern in einem lockeren Umfeld zu begegnen war wirklich etwas ganz Besonderes,“ so der Praktikant.

Aber auch der Besuch mit Hubert Hüppe bei einer Gruppe von Gehörlosen, die Wochenlang in der Nähe des Kanzleramtes für mehr Teilhabe demonstrierten, beeindruckte ihn besonders. Bei der anschließenden Büroarbeit bekam er auch einen Einblick, wie der Parlamentarier zu diesem Thema eine Anfrage an die Bundesregierung erarbeitet.

Nach vier Wochen verließ Noah Werlich die Hauptstadt und weiß, dass er diese Zeit so schnell nicht vergessen wird. Und zu guter Letzt gehörte auch das Verfassen dieser Pressemitteilung zu seinen Büroaufgaben.

Foto: Büro Hüppe MdB

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