Lauterbachs Gesetz zur Unabhängigen Patientenberatung gescheitert. Sofortige Übergangslösung ist nötig.

Anlässlich der heutigen Aktion des Fachpersonals der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) vor dem Bundesgesundheitsministerium erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe, zuständiger Berichterstatter der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU:

Die gescheiterte Gründung der in Minister Lauterbachs UPD-Gesetz vorgesehenen Stiftung stellt die Fortsetzung der Unabhängigen Patientenberatung ab 1. Januar 2024 in Frage.

Das Gesundheitsministerium muss sofort eine Übergangslösung erarbeiten, deren Kern eine Steuerfinanzierung ist, um eine Kontinuität des Beratungsangebots mit dem erfahrenen Fachpersonal abzusichern.

Der Patientenbeauftragte ist aufgefordert, jetzt seine Funktion engagiert wahrzunehmen. Insbesondere sollte er zu der früher von ihm vertretenen Haltung pro Steuerfinanzierung zurückkehren.

Die jetzt entstandene Situation war schon angesichts der späten Einbringung von Lauterbachs UPD-Gesetzentwurf in den Bundestag am 23. Januar 2023 und der Beratungsresistenz des Gesundheitsministers bei der Finanzierung zu befürchten.

Die im Gesetz vorgesehene Kassenfinanzierung der UPD stieß von Anfang an auf durchgreifende verfassungsrechtliche Bedenken, da es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe handelt. Daher sprachen sich in der Anhörung praktisch alle Verbände für eine Steuerfinanzierung der UPD aus.

Jetzt steht Minister Lauterbach in der Pflicht, ein sofortiges Reparatur-Gesetz auf den Weg zu bringen, damit die von seinem unglückseligen UPD-Gesetz verursachte Situation sich nicht ab Januar zum Nachteil aller Ratsuchenden auswirkt.

Foto: Deutscher Bundestag.

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